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Samstag, 19. Dezember 2015

Medusa-Kostüm und Bösewichteparty

Noch nicht gezeigt: das Medusakostüm von der Bösewichteparty an Halloween.

Schon lange wollte ich eine Bösewichteparty machen und dieses Jahr hat es endlich geklappt. Und war herrlich! 

Erst zum Medusakostüm:

Das Kleid ist ein Umhang aus dem Kostümfundus, etwas zurechtgemacht mit einigen Sicherheitsnadeln. Ich trage rote Linsen (war ein Kampf bis die drin waren, aber sieht so cool aus und ich hatte auch keine Probleme damit). 




Die Schlangenköpfe für Medusa, die es zu kaufen gibt, haben mich alle nicht überzeugt und auch eine Anleitung habe ich nirgends gefunden, deshalb habe ich es so gemacht:

Ein schwarzes Stück Stoff genommen und in ein Kopftuch umgenäht, das man hinten knoten kann (sieht man nicht)

Ca 20 grosse Gummischlangen angenäht. Und zwar anfangs nur um die Schlangen herum, dank der schuppigen Struktur hält das recht gut, danach aber durch den Gummi genäht, an den Rändern kann man dank Fingerhüten einigermassen durchstechen. Hält super! Anfangs habe ich markiert, wo die Schlangen in etwa hinkommen, dass das Ganze nicht völlig unsymmetrisch wird. Das Gewicht ist zwar relativ gross, aber weil es kein Hut ist sondern ein Kopftuch hält es super und ist einfach an - und auszuziehen. Die restlichen Schlangen habe ich einfach in den Gürtel gesteckt.

Es gibt natürlich keine Bilder von den anderen Kostümen, auch nicht von meiner ersten Verkleidung als Muammar al-Gaddafi (als angehende Geschichtslehrerin ist das eher suboptimal, hahaha). Aber die Leute waren alle so unglaublich kreativ! Klassische Bösewichte waren da (Darth Maul, Dr. Evil, Joffrey Baratheon, Gogo Yubari, die Twins von Matrix, Ursula von Arielle, Bellatrix Lestrange, 3 x Alex von A Clockwork Orange, Bonnie & Clyde, Cruella de Ville) aber auch kreative Eigenkreationen (Öko-Terroristin in grüner Burka mit Banane anstelle einer Pistole, Karius und Baktus, schleimiger weissgekleideter Sektenguru, Mephisto aka Billag-Eintreiber)

Die hochschwangere Schwägerin kam als Wolf, der die Grossmutter gefressen hat. Besonders beeindruckend Peter Popoff, amerikanischer Heiler und Fernsehprediger, der den ganzen Abend nur amerikanisches Englisch gesprochen hat, überall sein Heilwasser verteilt etc. Coyote aus den Looney Tunes kam in Inlineskates und hat nur durch Comic-Schilder kommuniziert. 

Na gut, Coyote kann ich zeigen, der ist so gut verpackt ;)
Unglaublich, wie sich alle ins Zeug gelegt haben und wieviel Spass das Ganze gemacht hat! 

Das Ganze lief unter dem Motto der geheimen Weltregierung, die den bösesten aller Bösen gesucht hat. Und in einem Spiel wurde der böseste erkoren...zuerst gab es ein Beleidigungsduell, in dem beispielsweise Cruella gegen Karius antrat und ähnliches. Die Gewinner mussten sich in einem Autorennen behaupten (mit dem pinken Bobbycar vom Neffen) und einem Lügenduell. 

Das Essen war übrigens auch passend zum Motto (leider gibt es keine Fotos davon), es gab beispielsweise:
Mumienfinger-Würstchen
Judasohren-Pilzschnitten
Rapunzelsalat
Sweeney-Todd`s Pie 
Cholerakuchen (Schweizer Spezialität)
Ma Dalton`s Kuchen mit eingebackener Feile
Apfelstrudel (Inglorious Basterds)


Zum Trinken:
Radjaidjah 
Wer aus mir trinkt wird ein Reh.....
True Blood
King Joffrey`s Wedding Wine
Tears of Lys



Und weil sowas einfach Spass macht, gab es eine riesige Lebkuchenhaus-Candybar. Aus altem Karton, mit braunem und rotem Papier überklebt und mit vielen Aufhängmöglichkeiten.







Sonntag, 13. Dezember 2015

Dunkelgrüne Miette für Freundin S.


Hallihallo!

Da habe ich doch schon länger nix mehr gepostet...Zeit, um mal wieder ein paar Dinge zu zeigen oder zu erzählen...


Die ganzen Working-Girl Sachen sind teilweise fast fertig, aber manchmal bin ich etwas nähfaul oder eher, mein Zimmer ist sehr chaotisch und ich finde die Nähmaschine nicht mehr. Oder; es läuft halt einfach sonst auch immer viel im Leben, was meist ein gutes Zeichen ist. Ich war in den letzten beiden Monaten selten online, habe meine ganzen Lieblingsblogs kaum gelesen - jetzt muss ich aber wieder mehr am PC arbeiten = bin hier wieder etwas aktiver ;)

Schon vor längerer Zeit begonnen und nun endlich fertig gestellt (ja, sowas kann ich auch, ab und zu): Die dunkelgrüne Miette für Freundin S., die mir übrigens die nette Schneiderpuppe im Bild geschenkt hat (Gloria II). Passt ja gerade, dass die beiden Geschenke vereint sind.

Miette von Andi Satterlund stricke ich einfach sehr gerne, die
erste blaue Miette habe ich ebenfalls S. geschenkt, weil sie mir an der Oberweite so um ein Vielfaches zu weit war - Frau Satterlund hat doch recht viel Holz vor der Hütte und ihre Muster sind dementsprechend auf ihre Figur angepasst, schade. S. passt die Jacke sehr gut, da bin ich froh.

Die schwarze Miette liegt aber brav in meinem Kleiderschrank, ist mir zwar für eine Jacke grenzwertig warm, aber sehr schön und sitzt perfekt!




Von der Wolle hatte ich hier ganz viel im Vorrat, gekauft vor x Jahren, als meine grosse Nichte noch gaanz klein war und ich ihr daraus einen Mantel stricken wollte. Und damals noch keine Maschenprobe machte, naja. Wieder aufgeribbelt und daraus eine Miette gestrickt, weil die Farbe wahnsinnig gut zur dunkelroten Haarfarbe und den grünen Augen von S. passt. Es musste einfach eine Jacke werden für sie!

Leider ist die Farbe hier sehr schlecht im Bild, das Grün ist viel wärmer und intensiver. Wirklich schön!



Hier entstehen noch die passenden Pulswärmer, mehr später dazu. Habe ja noch immer zu viel Wolle ;)

StrickmusterMiette von Andi Satterlund
NN: 4,5/5,5
Wolle: irgendeine alte, keine Ahnung!
Grösse; M
Änderungen:
- Ärmel verlängert
- Taille verlängert (ich glaube um zwei Musterrapporte) und dementsprechend mehr Knopflöcher und Knöpfe gebraucht.

Bis bald, habt einen schönen dritten (huuuch) Adventssonntag! Morgen habe ich frei und lade die Schwester ein, um im Tibits ausgiebig zu brunchen, mmmmhhh. Und werfe mich dann noch ins Weihnachtsgewühl, juaaa.

Mittwoch, 9. September 2015

Später MeMadeMittwoch im Lace-Bolero

Eigentlich ist das kaum ein richtiges Kleidungsstück und eigentlich hatte ich nicht vor, das noch beim MMM zu zeigen. Aber: ich habe den Bolero schlicht und einfach vergessen und ignoriert. Als nicht alltagstauglich deklariert, keine Ahnung warum. Bereits gezeigt habe ich ihn hier, gestrickt als Obendrüber für ein extravagantes Hochzeitsgastkleid. Wer also bessere Fotos möchte als die gestrigen schnell hingeschluderten und nicht absichtlich so geheimnisvollen :) wird hier fündig. Die ganzen Detailinfos zum Strickmuster sind hier und hier zu finden.

Fotografiert schnellschnell an meinem Arbeitsort :), da ich noch überhaupt keine Bildprogramme auf dem neuen Laptop habe, völlig unzensiert...und unverschnippelt





Das ganze Outfit besteht aus Leggings, schwarzem Top m. Spitzenborte, Jerseykleid und Jäckchen....und Schuhen, versteht sich. Dahinter erkennbar meine sorgfältig gepackte Tasche


Da ich momentan immer schwarz angezogen sein muss (take the black, kommt mir da immer in den Sinn) bin ich froh um alle möglichen schwarzen Kleidungsstücke und der Bolero ist mir plötzlich in den Sinn gekommen und ich habe ihn aus dem Kleiderschrank hervorgekramt. Getragen über einem ärmellosen bequemen Jerseykleid gibt der Bolero wunderbar warm bei den kühlen Morgentemperaturen, tagsüber konnte ich sogar darauf verzichten, so sommerlich warm war es.

Fazit: Warum bloss habe ich ihn nie getragen? Ich mag eigentlich Boleros gar nicht, aber schwarz auf schwarz sieht er fast aus wie ein Teil des Kleides, ist ein wenig schick und sehr bequem.

Übrigens hat mich auf dem Heimweg im Zug eine ältere Frau angesprochen - sie hätte mich schon auf dem Perron gesehen und ihr habe mein Jäckchen so gefallen. Sie war richtiggehend fasziniert davon - und hat dem eher ignorierten Kleidungsstück gleich eine neue Bedeutung gegeben.

Und morgen freue ich mich, den MeMadeMittwoch zu durchstöbern und mal wieder  viel zu viel Inspiration zu kriegen :))

Mittwoch, 2. September 2015

Regency-Ballkleid: Teil 3 oder: schön wars!






Das Ballkleid war für einmal eines der richtig positiven Näherlebnisse. Wie schon in Teil 1 und Teil 2 erwähnt, wusste ich genau, dass das Schnittmuster wahrscheinlich überhaupt nicht passt, hatte kaum Zeit und brauchte Stoff aus dem Lager auf - also nicht viel Verlust, falls was schief geht.

Klar habe ich das Kleid noch im Zug unterwegs an den Ball ganz fertig genäht, aber es hat gereicht (die sichtbaren Säume mache ich auch bei Alltagskleidern gerne von Hand). Und am Freitagabend hatte ich ebenfalls eine längere Nähschicht. In solchen Momenten denke ich bei frühmorgendlichem Zugnähen nach 3,5 h Schlaf einfach nur: NICHT ansprechen, NEIN im Zug nähen ist nicht ungewöhnlich, NEIN einen golden glitzernden Sari führe ich jeden Tag spazieren...

Das Kleid ist aber mein liebstes Regency/Empirekleid bisher, ich bin so zufrieden damit und es hat sich super gehalten. Ich kann also bald mal wieder an einen Ball. Der Schnitt gefällt mir, der Stoff ist zwar sehr heikel, dafür aber wunderbar leicht. Und ich mag die Farbkombination sehr gerne, besonders zusammen mit altem Schmuck aus Indien von meiner Grossmutter, den ich sonst noch nie getragen habe.

Der Ball war übrigens auch sehr schön, die Location war einfach klasse, halt mit richtigem Ballsaal und vor allem war ich mit den tollen Leuten vom Verein dort und wir haben sowieso immer unglaublich viel Spass miteinander. In der Reenactment-Szene (zu der ich mich nicht dazuzähle, ich sage bewusst "verkleiden", nicht "gewanden" ;)) gibt es ja immer Leute, die solche Events furchtbar ernst nehmen. Im nachmittäglichen Tanzkurs zu lachen, wenn man viele Fehler macht, wird da nicht goutiert und mit schmallippigem süffisantem Gesichtsverziehen und Augenverdrehen kommentiert. Das ist immer schade, abends konnte ich aber doch so mehr oder weniger tanzen und habe es genossen (und halt gelacht, bei meiner chinesisch-orthodoxen Variante der Tänze, HA). Oder wir sassen zu viert zweimal in einem sehr gemütlichen Biergarten und haben Cocktails geschlürft, in den Ballkleidern. Auch schön. Auch das vorherige Frisieren mit zwei anderen Mädels, das Anziehen, Paratmachen, Vorfreuen....war das schön! Ein bisschen Aschenbrödel-Kleinmädchentraum.






Das ist zwar kein Alltagskleid, ich zeige es aber dennoch im ersten MeMadeMittwoch nach der Sommerpause und freue mich schon darauf, endlich wieder Alltagskleidung nähen zu können.








Schnitt: bestellt b. Nehelenia Patterns, "country wives, half gown with strap skirt und long gown, ca. 1800", Grösse S
Stoff: Sari (mehr weiss ich nicht. Aber knapp gereicht hat es)
Änderungen:
- Das SM ist viel viel zu gross, d.h. ich habe eine Menge enger genäht. Ich hatte dasselbe Problem schon beim letzten Kleid dieser Anbieter und leider gibt es keine Grösse XS. Enger genäht habe ich z.B. fast alle Nähte d. Oberteils (1 cm enger), die gekreuzten Frontteile und auch das Futter um einige cm gekürzt, die Rockteile auf beiden Seiten stark gekürzt und enger genäht (und zwar teilweise 4,5 cm...finde ich schon recht massiv viel). Ebenfalls die Ärmel viel enger genäht, was immer tricky ist...
- die Ärmel habe ich mit einer "Borte" des Saumes leicht verlängert, weil sie nach dem Engernähen so schief und kurz waren.
- das Ärmelfutter ist mit dem Sarioberstoff zusammen vernäht (ebenfalls beim Oberteil), damit die Ärmel etwas besser halten - der Oberstoff alleine wäre zu schnell gerissen.
- von den gekreuzten Vorderteilen viel viel abgeschnitten auch beim Ausschnitt - und der stand so grandios ab, dass ich von Hand vor dem Ball noch zwei Abnäher auf jeder Seite nähen musste.
- den Saum mit einem Schrägband vernäht aka ein Stück v. der Webkante des Saris. Hält super und kompensiert die ansonsten knappe Länge

Freitag, 28. August 2015

Regency-Ballkleid; Teil 2

Der Komödie zweiter Teil fand ebenfalls diese Woche statt, schliesslich muss ich morgen schon ballbereit sein. (Regency-Ball klingt ja auch ein wenig wie eine Sportart...)

Wie erwartet war das Schnittmuster einfach viel zu gross. Sobald ich das fertige Kleid zeige werde ich in gewohnter Manier versuchen, die Änderungen aufzuschreiben. D.h. eigentlich habe ich fast alles geändert. Waren denn die Frauen im 19 Jh. so gut bebust oder was treibt die lieben Pattern-Designer denn dazu, solche Bequemlichkeitszugaben zu machen?

Anders als vorgesehen habe ich an den Ärmeln das Futter direkt an den Saristoff genäht und auch das Oberteilfutter an den Armausschnitten an das Überkleid. Schliesslich ist das eine ganz heikle Stelle und der Sari garantiert nicht reissfest. Abgesehen davon, dass in meinem Büro überall (sogar an der Katze) gold-violette Fäden herumkleben, war das Sarinähen gar nicht so mühsam.

Die Oberstoff-Nähte sind alle versäubert, unversäubert mag der Saristoff nämlich nicht. Und gebügelt habe ich ihn auch kein einziges Mal...nicht getraut.

Da der Sari wirklich nur knapp gereicht hat für die doch sehr grossen Schnittteile, konnte ich nicht mustergenau arbeiten (was auch eine Ausrede ist, weil ich nämlich zu faul war) und bis auf den letzten Schnipsel konnte ich das Oberteil aus dem unteren Bortenstück des Saris nähen.

Nach dem Gejammere über die Passform muss ich doch sagen: ansonsten ist das ein toller Schnitt, unkompliziert und schön. Ich bin sehr zufrieden mit dem Kleid bis jetzt, mag die Rücken- und Vorderansicht und bin gespannt, ob es hält! Das war alles in allem ein sehr gemütliches Nähen ohne Druck (ausser zeitlichem) - ich habe damit ja nur alte Stoffe aufgebraucht, das freut die Stoffstatistik. Und danach will ich endlich endlich wieder Alltagskleidung nähen,oder Kinderkleidung, nicht ständig nur Kostüme!
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Etwas schiefes Foto. Das Futter wird nicht gewickelt sondern geschnürt (Haken und Ösen fehlen noch) und der Oberstoff darübergewickelt - so werden unliebsame Einblicke verhindert. Finde ich eine tolle Idee! 
Rückenansicht - mit nicht schönem Musterverlauf. Aber Ehrenwort, das war von der Stoffmenge her auch nicht möglich :)


Innenansicht. Man sieht; dass an den Ärmeln Ober-und Unterstoff zsammengenäht sind. Sieht weniger schön aus, hält dafür besser

So, und jetzt erwartet mich ein Schlussspurt, Saum stecken und nähen (wahrscheinlich morgen im Zug), Zweiten Ärmelsaum machen, Haken und Ösen annähen, Wickelband und den sehr schief sitzenden Ausschnitt noch begradigen. Tragebilder gibt es nach dem Ball.

Montag, 24. August 2015

Regency-Ballkleid: Teil 1

Nachdem ich schon seit geraumer Zeit in Empirekleidern herumgewuselt bin ist dieses Jahr endlich mein erster Ball! bisher passten die Daten, Finanzen oder Zeit fürs Kleidnähen nicht-jetzt endlich :) Viele Empire- oder Regencykleider gefallen mir ehrlich gesagt nicht so bzw stehen mir nicht (ich sage nur: Puffärmel!!)

Dieser Schnitt aber hat mir richtig gut gefallen, also bestellt. Im Wissen, dass Nehelenia Patterns einfach viel zu riesige Schnitte hat, was problematisch ist, wenn man sowieso schon die kleinste Grösse zuschneidet. Den Stoff dazu habe ich von einer Freundin bekommen - ein violett-goldener Sari.

Die ganze Ballkleid-Näherei könnte man unter dem Begriff-Tatzelwurm "Ballkleid-Sari-Zeitdruck-Schluder-Nähen zusammenfassen. Da der Ball am Samstag ist und ich nur zwei Tage frei habe, reicht es bei weitem nicht für ein Probe-Oberteil, das bei diesem Schnittmuster garantiert nötig gewesen wäre. Aber eigentlich macht das gar nichts, meine innere Nähschlampe findet sogar Gefallen daran, "was gisch wasd hesch" ein Ballkleid zu nähen. Und den Sari hätte ich sowieso für kein anderes Projekt gebrauchen können.
Ein vergeblicher Versuch, das sehr stark changierende Muster einzufangen
Das Kleid, wie es aussehen sollte ;)
Bis jetzt läuft alles wie geplant, das heisst: Das Schnittmuster ist einfach viel zu gross, ich folge überhaupt nicht der Anleitung und ich glaube, das Kleid wird gut! Auch wenn ich so gar keine Lust darauf hatte (weil schon zu viele Kostüme genäht im Sommer), jetzt würde ich morgen viel lieber weiternähen als arbeiten!

Habt ihr schon einmal Saris vernäht? Ich bin gespannt, ob das Kleid den Ballabend überlebt...

Sonntag, 16. August 2015

Was sonst noch so geschah....Patchworkliebe nächstes Kapitel

Meine Strickleidenschaft hat sich seit Jahresbeginn weit in die staubige Ecke zurückgezogen (erst im Urlaub habe ich nach langer Zeit mal wieder an Socken weitergestrickt) und stattdessen patchworke ich ständig von Hand,. Zum Beispiel über eine Staffel Once Upon a Time - lang oder die ganzen Eishockey-Playoffs hindurch (wobei ich das eine oder andere Tor verpasst habe mangels hinschauen, dafür nie in den Finger gestochen). Am Ostersonntag am stets reich gefüllten Küchentisch bei der Familie des Kamelmannes oder bei der eigenen Mutter zu Hause am Küchentisch, im Tessin im Rustico...so unglaublich gemütlich und schön, Hexagone zu nähen ist Entspannung pur!

Zu Jahresanfang habe ich alle schönen grünen Stoffreste gesammelt, um daraus neue Bezüge für die Küchenbänke zu nähen. Immer schwer zu durchschauen, ob die Stoffresten schlussendlich reichen oder nicht...aber die Pläne sind:

Hexagone für die zwei Sitzkissen





Mini-Quadrate für das Triangelkissen und grössere Quadrate für die beiden grossen quadratischen Sitzkissen



Immerhin ist es mir in den Sinn gekommen, die Kissen abzumessen, bevor ich die Quadrate zuschneide....

Auch für das Wohnzimmer brauchen wir neue endlich Kissen, und zwar aus verschiedenen Leinenstoffen in braun/beigen Farben. Da habe ich von der ganzen Mittelalternäherei so unglaublich viele Reste, dass das problemlos reichen sollte.

Auch hier gibt es ein Hexagonkissen

Ein Kissen mit grossen Quadraten

Und eines mit Dresdener Teller


Es sollte also gar nicht mehr so lange dauern. Und wie ich schon öfters geschrieben habe, kaum etwas macht so zufrieden, wie Reste zu verwerten. 

Freitag, 14. August 2015

Schon lange her....

Schon lange her, seitdem ich das letzte mal gebloggt habe. Ich hatte einfach nicht so Lust, zu fotografieren oder zu schreiben und genäht habe ich zwar einiges, aber nix kleidertechnisches für mich.

Das lag vermutlich vor allem an diesem unglaublich wunderbaren Sommer, in dem ich so oft wie möglich draussen war und viel Sport gemacht habe und mir einen unglaublich gemütlichen outdoor-Nähplatz eingerichtet habe. Dort habe ich tagelang Kostüme genäht. Viele Freunde zu Besuch hatte ich ebenfalls (was für mich immer das wertvollste ist) und insgesamt vier Wochen weg war über die Ferien. Also hatte ich eine sehr gemütliche, wunderbare Zeit - auch ohne Blog. Vielleicht poste ich dann noch ein paar Urlaubsfotos, immerhin :)

Bereits als ich den Blog begonnen habe wusste ich, dass ich mich nicht stressen lassen möchte und so schreibe ich denn auch erst wieder, wenn mich das "Fieber" wieder packt :) und ich Lust und Musse dafür finde, am Computer herumzusitzen.

Einige Posts sind aber doch in nächster Zeit fällig, eine Männer-Kostümhose vom Februar, ganz viele Kostüme für eine Show in Schweden, wohl bald ein neues Regency-Ballkleid für mich (muss mich nur dazu aufraffen, den wunderschönen gold-violetten Sari anzuschneiden) und einige aus-alt-mach-neu Sachen. Und gerne gerne möchte ich nach dem Ballkleid endlich wieder die Alltagsnäherei auffrischen lassen! Und überlegen, was ich nächstes Jahr für ein Brautkleid anziehen will...und dafür probenähen.

die Wäscheständer einfach aus der Idylle wegdenken

Mittwoch, 8. April 2015

MeMadeMittwoch: Ostersonntag im letztjährigen Weihnachtskleid

Ja, Ostern war temperaturmässig ähnlich wie Weihnachten. Am Ostersonntag hat es hier sogar geschneit...also nicht mit viel Frühlingserwachen, leider.

Die Fotos sind so doof, weil ich dem Fotografen den MMM erklären wollte, d.h. weshalb er ein Kleid noch einmal fotografieren soll, das er doch schon mal fotografiert hat...und in der Zeit hat er halt fotografiert. So quasi Stummfilm-Erklärung des MMM





Also habe ich das Weihnachtskleid angezogen, das gar nicht so oft aus dem Schrank kommt. Es gefällt mir zwar nach wie vor und ich habe ausnahmsweise schön und genau gearbeitet, ist mir aber für viele Alltagsgelegenheiten etwas zu overdressed - vor allem, weil ich dazu einen Unterrock anziehen muss, da es sonst die Strumpfhose hochkrabbelt. Mehr Details zum Kleid gibt es hier. Am Sonntag schnellschnell fotografiert (mit ungeduldigem Fotografen), mit vollem Osteressenbauch und waldtauglichen Schuhen.

Aber das Kleid ist nach wie vor sehr bequem und trägt sich toll - ich habe mich doch ein wenig prinzessinnenhaft gefühlt.

Mehr Selbstgenähtes hier beim MeMadeMittwochblog, Monikate tanzt wunderbar frühlingshaft vor. Ich hoffe, bald auch mal wieder etwas Selbstgenähtes zeigen zu können und nicht nur Aufgewärmtes. Aber der MeMadeMittwoch ist auch immer eine tolle Gelegenheit, wie Meike einst geschrieben hat, die Kleider wieder hervorzunehmen und auf Tauglichkeit zu überprüfen.


Mittwoch, 1. April 2015

MeMadeMittwoch im Stoffwechselkleid

Heute im ersten, vielgeliebten Stoffwechselkleid (hier mehr Details), gestern bei diesem Hudelwetter getragen. Im Sommer hatte ich wettertechnisch leider gar nicht so oft die Gelegenheit ,es auszuführen - wusste aber, dass es auch wunderbar wintertauglich ist. Ich bin ja sowieso ein Backofen, viel wärmere Kleider mag ich gar nicht.





und die wunderschön passenden Ohrringe, die mir die Schwiegermama mal geschenkt hat...

Da das Kleid gefüttert ist, krabbelt es nicht unangenehm die Strumpfhose hoch und zudem ist es durch die vielen Farben so gut kombinierbar. Und bequem, versteht sich. Zwar grenzwertig kurz, aber den Saum könnte ich etwas verlängern und noch einmal annähen...

Ich habe regelrecht darauf gewartet, das Kleid mit den dunkelbraunen Wildlederstiefeln zu tragen. Weil ich von Beginn an wusste, dass die beiden zusammengehören. Die Stiefel gingen mir vor über einem Jahr kaputt - der Absatz brach ab, als ich gerade an der Uni die Treppe hinunterging. Ich lief dann von der Uni bis zum Bahnhof mit einem imaginären Absatz und tatsächlich hat es niemand gemerkt. Und ich musste ja so lachen die ganze Zeit, es sah bestimmt äusserst doof aus. Ende letzten Jahres habe ich die Stiefel endlich zum Schuhmacher gebracht, das "Zusammenschustern" hat zwar deutlich mehr gekostet als der Kaufpreis, aber das waren diese Stiefel wert. (Sie sind übrigens, ebenso wie das Jäckchen und die Jacke aus dem Brockenhaus...)

Liebe Muriel von Nahtzugabe5cm, danke noch einmal für den tollen Stoff und dafür, dass du mir einen Schnitt empfohlen hast, den ich sonst glatt übersehen hätte. Karin zeigt auf dem Me Made Mittwoch Blog ein tolles Wickelkleid und steckt uns alle mit dem Wickelkleidfieber an...